Thema Rutschungen

- Erkennung - Erkundung - Sanierung -

Durch Hang- und Böschungsrutschungen (Massenbewegungen) werden jedes Jahr massive volkswirtschaftliche Schäden verursacht. Infolge der globalen Klimaveränderungen, des Bevölkerungswachstums und dem Ausbau der Infrastrukturen nehmen diese drastisch zu. Daher kommt der Rutschungserkennung, -erkundung und Sanierung eine immer grössere Bedeutung zu.

Unter Rutschungen versteht man allgemein Massenbewegungen (von Boden) unter dem Einfluss der Schwerkraft an Hängen und Böschungen. Oft verlaufen Rutschungen auf sog. Gleitflächen (Bewegungsbahnen). Dies unterscheidet sie z.B. von Felsstürzen oder von Kriechhängen. Häufig spielt erhötes Wasseraufkommen im Boden / im Hang mit seiner mobilisierenden Wirkung eine bedeutende Rolle. Deshalb entstehen Rutschungen vorwiegend im Frühjahr nach der Schneeschmelze, bzw. lang anhaltenden Regenfällen.

Die Steilheit eines Geländes lässt keinen direkten Schluss auf die Stabilität von Hängen und Böschungen zu. Hänge mit Neigungen von deutlich weniger als 10 Grad können in Bewegung geraten (rutschen). Nur die Kenntnis des geologischen Aufbaus gibt die entscheidende Auskunft über die Stabilität oder die mögliche Instabilität eines Hanges.

Foto "Rutschung"

Rutschung in einer Autobahnböschung.

Jede Rutschung bedarf einer eingehenden, individuellen Begutachtung zur Erarbeitung einer optimalen und wirtschaftlich vertretbaren Sanierung. Sanierungsmassnahmen sind z.B.: Oberflächendränagen, Tiefdränagen, Vorschüttungen, Steinplomben, Restmassenabtragung, Bohrpfähle, Verdübelungen, Hydro-Zementationsverfahren, Injektionen, Stützmauerkonstruktionen, usw. Diese Maßnahmen dienen alle dazu, das Gleichgewicht eines Hanges wieder herzustellen und sind in der Regel sehr kostenaufwendig, so dass diesem Aufwand immer die Notwendigkeit (muss überhaupt saniert werden?) und auch der erzielbare Erfolg der Maßnahme gegenübergestellt werden muss. In vielen Fällen ist eine Änderung bzw. Anpassung von Bau-Planungen wirtschaftlicher als eine Rutschungssanierung; vor allem dann, wenn die Gefahrensituation rechtzeitig erkannt und die Umplanung frühzeitig vorgenommen wird.

Auf der Grundlage einer 20-jährigen Erfahrung auf dem Gebiet "Rutschungen" / "Massenbewegungen an Hängen" kann das Ingenieurbüro GEOTECHNIK BFW GmbH, Mainz, zahlreiche, projektspezifische Lösungsansätze bieten.

Foto "Rutschung Weinberg"

Rutschung im Weinberg und zerstörter Wirtschaftsweg.

Insbesondere in Rheinhessen, also in der Region zwischen Mainz-Bingen-Alzey und Worms, sind nach derzeitigem Kenntnisstand ca. 11.000 Hektar rutschgefährdet. Hier traten in der Vergangenheit zahlreiche Rutschungen auf, alleine im Winter '81 / '82 über 200 Stück. Teilweise wurden dabei großflächig Weinbergslagen und Wirtschaftswege zerstört aber auch Wohngebäude in Mitleidenschaft gezogen.

Bereits im Rahmen der Vorplanungen / Bauleitplanungen (z.B. der Ausweisung von Neubaugebieten oder im Straßenbau) sollten immer dann geologische Untersuchungen durchgeführt werden, wenn Hangbereiche tangiert werden. Das Ing.-Büro GEOTECHNIK BFW GmbH ist dann Ihr erfahrener Ansprechpartner.

Weitere Infos über Rutschungen in Rheinhessen
Galerie Rutschungen

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